Trainingswoche Vier. Ich stecke also mitten in der Vorbereitung für den Hamburg Marathon. Ich spule brav meine Trainingsläufe runter, und halte meine Sessions haarklein ein. Das Einzige was etwas zu kurz kommt ist das Crosstraining, aber da hole ich auf. Ansonsten fühle mich gut, die Einheiten bereiten mir keine Schwierigkeiten. Auch mein Körper macht mit. Die HF2 scheint echt easy zu sein, fast die Wiederentdeckung der Langsamkeit. Ein Irrtum, wie sich im Verlauf der Woche herausstellen wird.
Den Anfang der Woche heißt es allerdings trainingstechnisch pausieren. Zwei Tage vor dem Gesundheitscheck am Donnerstag beim Sportmediziner in München darf ich keinen Sport treiben, und mindestens eine Woche vorher anfangen genügend Carbs zu futtern. Okay, gut machen wir. Man ist ja brav. Laufveteranen mögen vielleicht sagen den braucht es nicht. Nachdem Daniel sich einen Termin besorgt hatte, habe ich mir gesagt ich zieh mit. Das war nicht so verkehrt wie ich noch schildern werde.
Der Gesundheitscheck samt Laktattest
Also am Donnerstagvormittag nach München rein, Altheimer Eck, unweit von der S-Bahn Haltestelle Marienplatz. Ankommen, umziehen. Vorsprechen beim Doc. Erst einmal die Basics klären, was habe ich vor, Gewicht, Rauchen, Erkrankungen, Impfbuch (gut wenn man es mitnimmt), Erkrankungen in der Familie, etc.
Dann die Untersuchung. Mehr Flexibilität, also mehr bzw. besser dehnen. Füße herrjeh. Körperfett messen, Lungenfunktion. Die ist in Ordnung. Kurzum, in der abschließenden Diagnose hieß es GESUND. Prima, das freut nicht nur aus Sportgründen.
Dann der Laktattest. Aufs Laufband. Verkabeln. Laufen in drei Minuten Splits, dann die Blutprobe frisch vom Ohr gezapft. Geschwindigkeit steigern. Bei 14km/h ist Schluss 🙁 . Ich kann zwar auf Laufbändern laufen, allerdings mag ich die Dinger auch nicht besonders! Ernüchterung macht sich breit, ich dachte da wäre mehr drin gewesen. Verdammt.
Diagnose
Okay, ich bin GESUND! Das ist mal das Wichtigste. Herz, Lunge, alles in Ordnung. Nichts was einen Abbruch bedeuten würde. Jetzt zur Crux. Eigentlich bin ich kein Marathon Läufer. Schnellkraft ja. Seufz. Der Leistungstest zeigt mir dass ich genau da bin, wo ich mich sehe. Kein Anzeichen des Trainings gefühlt, kacke! Man bekommt gesagt wo man in etwa landen wird. Vier Stunden 🙁 . Wenn es klappt! Geknickt schleiche ich mich durch den restlichen (Arbeitstag)Tag.
Ich hatte mir einfach vorgestellt dass mehr drin gewesen wäre. Es kommen aber auch noch eine ordentliche Menge an Trainingseinheiten. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall, da ich jetzt weiß wo meine Herzfrequenz Zonen liegen. Den Lauf vom Dienstag, den ich am Freitag nachgeholt habe mit der vom Test ermittelten HF Zone, war dann trotz den “nur” 30 Minuten gleich ein ganz anderes Kaliber. Hui, jetzt ballert der HF2/GA1 aber ordentlich rein! Goil! :-O <3
Sunday, I’m in Love!
Sonntag, ick liebe dir! Sonntag heißt bei mir immer der lange Lauf steht an. Laufen in der Herzfrequenzzone 2 in fünf und in 30 Minuten (weiß der Geier warum Garmin das nochmal splittet), dreimal bitte. Danke!
Mit der Festlegung der HF2 auf 155 bis 166 Schläge laufe ich jetzt auch wieder eine 5:40er Pace wenns gut geht. Und damit werden die 105 Minuten Lauf plötzlich eine ernste Angelegenheit. Ich komme an die Halbmarathondistanz ran, krass. Und auch hier wieder: Die Fenix5 berechnet mir einen Trainingseffekt von 4,8 von maximal fünf Punkten. Alter…!