Eine Woche rum. Endlich. Fünf quälend lange Tage warten auf Teil zwei des Kletterkurses. Kennst du das, wenn die Tage nicht schnell genug vergehen können weil du auf etwas wartest? Gnaaaaah!
Ich habe die Arbeitswoche zumindest etwas aufgelockert. Reepschnur gekauft um die Anseilknoten auf der Arbeit üben zu können 😀 , einen neuen Karabiner organisiert mit zusätzlichem Metallbügel damit er sich beim sichern nicht verdreht, und fleissig im Heftchen welches uns Heike zum Kurs dazu gegeben hat gelesen.
*Hibbel*
Vorstieg also. Hört sich magisch an. Schon oft zugesehen und gedacht wie das wohl so ist beim Vorsteigen. Mir kommt der Beitrag Richtiges Sturztraining von ulligunde in den Kopf. Aber erst mal der Reihe nach.
Als Erstes Theorie. Bis zur ersten Exe spotten, kein Schlappseil bis zur Vierten, eng sichern, richtiges Clippen der Exen (Der Linkshänder in mir ist wie immer verwirrt). Ich bastel mir an meinen Schreibtisch eine Exe, dann übungsclippe ich in freien Momenten. Man merkt schon dass Vorstieg etwas anderes als Nachstieg/Topropen ist. Dann ab in die Wand. Erst mal ein, zwei Exen aufsteigen bzw. clippen, dann wieder runter. Geht schon gut.
Wechsel zum Sichern. Spotten, Kein Schlappseil, „Beim Grigri brauchts die Gaswerk Methode beim Seil ausgeben“ meint Heike. Cooler Name 😀 . Und wieder Stürzen üben als Kletterer und als Sicherer. Dieses mal macht das sogar richtig Spass.
Dazu kommt dieses Wochenende an allen Tagen Techniktraining. Leise bouldern und damit eine saubere und effektiv ökonomische Technik zu haben. Macht Sinn. Am Samstag bekommen wir dann demonstriert was es heißt, wenn man bis zur vierten Exe zu lasch sichert. Christian einer der Teilnehmer wird sowohl im Vorstieg als auch durch Heike im Toprope eingebunden. Er steigt bis zur vierten Exe clippen auf, bekommt Schlappseil gegeben und stürzt in die Seile, wobei das Toprope ihn ziemlich straff sichert. Als Heike ihn dann in das Vorstiegsseil ablässt und man Seildehnung etc. mit einbezieht, ist ein Sturz bis auf den Boden gar nicht mehr so abwegig. Respekt!
Sonntag. Tag der Abrechnung. Ich bin terminbedingt schon am frühen Nachmittag in Freimann, und genieße noch Kaffee und Schokokuchen in der Sonne. Hach. Ab zum umziehen. Warmbouldern. Wir beschließen noch ein zwei Runden Vorstieg zu klettern bevor es an die Prüfung geht. Spontan entscheide ich mich mit Joachim eine andere Route für den Test zu wählen. „Asterix & Obelix“ 5+. Extreeem smooth. Und BÄM! DA IST DAS DING!!! Ich halte meinen Vorstiegsschein Indoor in den Händen. Überglücklich!! Ich habs geschafft <3
Zum Abschluss des Tages machen wir noch etwas Techniktraining und ich boulder mal locker eine 6c an. Besser kann ein Wochenende trotz all den nebensächlichen Scherereien nicht enden.
Danke an Heike für die tolle Zeit die wir mit dir verbringen durften. Du warst super, und ich freu mich dich wieder mal beim Klettern oder bei einem Kurs zu treffen!
